Zur Startseite

Ostschweizer Fondue

Zubereitung wie das Neuenburger Fondue, anstelle des Weins wird Apfelwein verwendet.
Tips zum FondueFonduerezepte gibt es wahrscheinlich so viele, wie es Fondueköche gibt.
Sicher können Geheimtips und unterschiedliche Zubereitungsarten den Geschmack des Fondues leicht beeinflussen.
Ob der Wein zuerst erwärmt werden muss, ob der Käse fein- oder grob geraffelt, oder von Hand geschnitten sein soll, ist ja gar nicht so wesentlich.
Wichtiger ist ein guter Käselieferant, der für die Fonduemischung guten, reifen Käse verwendet.
Als Faustregel gilt, dass ein Wein mit grossem Säuregehalt den Käse besser bindet.
Da der Säuregehalt meistens nicht bekannt ist, kann man notfalls auch einen Tl Zitronensaft beifügen.
Als Fonduewein gelten: Neuenburger, Weine von Bieler- und Murtensee, Zürichseeweine, Genferseeweine.
Fondue will scheiden (Käse und Flüssigkeit trennt sich): Caquelon rasch auf den Herd zurückstellen und unter tüchtigem Aufrühren aufkochen.
(Fondue scheidet sich meistens, wenn bei Tisch zu wenig stark gerührt wird).
Falls das noch nichts bringt, etwas Speisestärke in Weisswein auflösen und während er kocht unter kräftigem Rühren zugeben.
Ist das Fondue zu dick, so kann dem Fondue unter ständigem Rühren etwas erwärmter Wein beigefügt werden.
Ist es zu dünn, so soll man das Fondue kräftig aufkochen und eine Handvoll Käse oder etwas angerührtes Maizena darunter mengen.
BrotAm besten eignet sich dazu duftendes Halbweiss- oder Weissbrot mit viel knuspriger Rinde, wie zum Beispiel Pariserbrot.
Je nach Geschmack können auch Vollkornbrote verwendet werden.
Man rechnet ca. 150 - 200 g pro Person.
Kleiner Fondue-KniggeFondue steht auf dem Tisch und köchelt auf dem Rechaud.
Mit einem tüchtig an der Fonduegabel festgesteckten Brotbrocken kräftig im Fondue rühren.
So wird das Fondue bis zum Schluss immer besser und sämiger.
Der Brocken wird mit den Zähnen von der Gabel genommen, ohne dass die ganze Gabel in den Mund gesteckt wird.
In der Regel macht die Hausfrau den Anfang.
Weisswein schmeckt gut zum Fondue, ist aber nicht jedermanns Sache, auch in der Westschweiz wird häufig Tee serviert.
Unter Erwachsenen wird der "Coup du millieu" zelebriert: Brotwürfel werden kurz im Kirsch getaucht und erst danach im Fondue.
Wer den Brocken verliert, wird "bestraft".
Die Herren bezahlen im Restaurant eine neue Flasche Wein, Damen zahlen den verlorenen Brocken mit einem Kuss: sie dürfen sich den Glücklichen erst noch selber aussuchen.
Fondue Isch Guet Und Git E Gueti LuuneViele Schweizer und noch mehr Ausländer sind überzeugt, dass Fondue ein sehr altes Schweizer Nationalgericht ist.
Doch verhält es sich wirklich so?Mit einiger Wahrscheinlichkeit stammt Fondue aus dem Französisch-italienischen Grenzgebiet zwischen Savoyen und dem Aostatal.
Bis um 1954 war Fondue nur in einem kleinen Teil der Schweiz, der Romandie, bekannt.
In der Deutschschweiz stand es in einigen wenigen Spezialitätenrestaurants auf der Speisekarte.
Da Caquelon oder Fonduegabeln im Handel nicht erhältlich waren, konnte Fondue zu Hause kaum zubereitet werden.
Die Käseproduktion steigt, der Käseberg ebenfalls.
Blasphemie oder Wahrheit?Was tun, um diesen Berg abzubauen, fragte sich die Schweizerische Käseunion AG.
Denn sie ist für den Absatz der Emmentaler- Gruyeré- und Sbrinz-Berge verantwortlich.
Kein Wunder dass man dabei auf das Fondue stiess, denn wie sonst könnte eine Familie mit einer Mahlzeit problemlos 1 Kg Käse verbrauchen.
Damit war die Idee des Fondue als Nationalgericht geboren und musste nur noch umgesetzt werden.
Die zweite Hälfte der fünfziger Jahre war auch die richtige Zeit für diese Fondue-Idee.
Gesellschaftliche Sitten hatten sich ein wenig gelockert, es war die Zeit der ersten Parties.
Originelles und Unkompliziertes war gefragt.
In Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Gisler & Gisler wurde die Fondue-Stimmung kreiert, Bilder von fröhlichen Leuten um ein Fondue wurden kommuniziert.
Das Caquelon war Mittelpunkt, immer war die Flamme als Symbol von Wärme und Geborgenheit dabei.
1954 startete mit der Fonduewerbung eine der ersten, wirklich grossen und konsequenten Werbekampagnen der Schweiz.
Der Erfolg liess nicht lange auf sich warten: Einen Monat nach Beginn der Kampagne waren in der Deutschschweiz für den Start produzierte Caquelons, Rechauds und Gabeln ausverkauft.

Zutaten
200 ggeriebener, Freiburger Vacherin
3 dlApfelwein
200 ggeriebener, Emmentaler
200 ggeriebener, reifer Appenzeller
 
 
 
 

© SCKM Schweizer Club kochender Männer · info@sckm.ch

 

» Menu Zusammenstellung

Sie haben noch kein Gericht zu Ihrem Menü hinzugefügt!